Sonntag, 23. Dezember 2012

Die Nacht vor dem Heiligen Abend...

... da liegen die Kinder im Traum... Ich konnte als Kind ja nie einschlafen und die Stunden am 24. wollten nicht vorbeigehen. Heute falle ich am 23. hundemüde ins Bett und hoffe, der nächste Tag möge noch irgendwo ein paar Stündchen auftreiben. Intuitiv klingt das erstmal nach "Früher war alles besser!". Andererseits: Bewusst anderen eine Freude machen - mit einem Besuch, einem hübsch gerichteten Raum, einer kleinen Aufmerksamkeit - ist doch eigentlich etwas wunderschönes. Zu überlegen, was noch alles zu tun ist, bevor ER kommt, scheint oftmals bloßes "Ritualabhaken" zu sein (Tannenbaum schmücken, Dinge für die Christmette/ das Danach vorbereiten, Essen kochen, Geschenke einpacken,...). Aber für mich kann ich sagen, dass ich dadurch merke, realisiere, dass irgendwie Weihnachten ins Haus steht. Und das malt mir ein Lächeln auf die Lippen, und ich freu mich auf die Ankunft Jesu in dieser achso verrückten, kaputten und dennoch auch in unserer Welt. Das soll jetzt bitte nicht heißen, dass ich allen Weihnachtskonsum und -kitsch und -stress und -trallala gut heiße. Aber es ist eine besondere Zeit, der doch immernoch ein Zauber innewohnt, auch wenn der jetzt anders aussieht als in der Kindheit. Und ich wünsche mir und Euch und uns allen, dass wir diesen Zauber immer wieder spüren, und vielleicht auch irgendwo verstehen, wo er herkommt. In diesem Sinne ein gesegnetes Weihnachtsfest voller Kerzenschein, Lachen und guten Momenten!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Friedenslicht - Light of Peace

Dieses Wochenende reisten viele Pfadfinder aus ganz Deutschland, Europa und auch der Welt nach Wien, um dort das Friedenslicht abzuholen und in ihre jeweilige Heimat zu bringen. Das Friedenslicht wird jedes Jahr in Bethlehem angezündet, dort wo Jesus angeblich geboren wurde. Von dort aus geht es dann eben nach Wien und weiter in die Länder (u.a. Slowenien, Polen, USA, Frankreich...). Wir von unserem Pfadfinderstamm haben es heute in Speyer abgeholt und werden es in den Gottesdiensten am 4. Advent, in der Christmette und mit den Sternsingern ins ganze Dorf tragen. Bereits heute brennt es in einigen Wohnungen. Es bringt mich zum Nachdenken, dieses Licht. Weil es die gesamte Tragweite des Friedens wiederspiegelt: Jedem Menschen, dem ich es weitergebe, bringe ich Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegen, ich muss kurz stehen bleiben und in die Augen schauen, wenn ich seine Kerze anzünden will. Gleichzeitig fühle ich mich aber auch mit vielen Menschen weltweit verbunden, die ebenfalls das Friedenslicht weitergeben und empfangen. Regionalisierung und Globalisierung in einer einzigen Flamme. Ziemlich großartig... Auf facebook sehe ich Bilder aus ganz Deutschland mit brennenden Kerzen, im Dom haben viele Pfadfinder miteinander gesungen und ich merke, wie ich mir wünsche, dass dieses Licht bald in jedem Fenster brennt. So unrealistisch diese Hoffnung ist, so oft dieses Licht auch ausgeht, so ist es doch gut zu merken, dass es Menschen gibt, die den Frieden nicht nur herbeisehnen, sondern auch etwas dafür tun. Im Kleinen, aber verbunden im Großen.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Seit langem

... der erste Blog nach über 2 Jahren. Es ist viel geschehen. Das Studium nimmt seinen Lauf, nebenher habe ich das große Glück, einen wundervollen Job und ein tolles Ehrenamt zu haben. Warum ich ausgerechnet heute Nacht wieder anfange zu bloggen? Keine Ahnung, vielleicht, weil mich dieses Studium und damit doch viele Fragen umtreiben. Vielleicht gelingt es mir ab und an, eine frage zu differenzieren, oder einfach aus gewöhnlichen Studentenleben zu berichten (angeblich sollen Theologiesutdenten ja auch nur Menschen sein ;)). Gerade hat mich aber sehr das Fernweh gepackt und ich würde geren in einen Flieger nach Nova Scotia steigen, Weihnachten dort zu feiern, war wunderbar... und ist auch schon wieder 5 Jahre her. Wahnsinn! In diesem Sinne ein Neustart, vielleicht liest ja noch irgendjemand diesen Blog?!